Die Greifensee-Landschaft ist ein Kind der eiszeitlichen Gletscher. Vor 6000 Jahren entstanden rund um den Greifensee die ersten Pfahlbaudörfer. 2011 wurde das Gebiet Storen/Wildsberg zum UNESCO Weltkulturerbe «Prähistorische Pfahlbauten um die Alpen» erklärt. Im 20. Jahrhundert wuchs die Bevölkerung rund um den See stark. Deshalb erliess der Kanton Zürich bereits 1941 eine erste Schutzverordnung.
Wir umrunden den See auf Kieswegen, vorbei an Flachmooren, Riedwiesen und Schilfflächen. Immer wieder führen Holzstege durch diese vulnerablen, geschützten Flächen ans Wasser. So lassen sich gegen 400 Pflanzenarten und über 120 Zugvogelarten, die im Frühling und Herbst die Buchten als Rast- und Überwinterungsort benützen, schützen und teilweise beobachten. In der Ferne schweift der Blick in die um diese Jahreszeit mehrheitlich noch weissen Berge, von den Zürcher Oberländern wie Hörnli und Bachtel, den St. Gallern Säntis und Churfirsten vorbei an den Glarneralpen mit Mürtschenstock, Glärnisch, Tödi und Clariden zu den Schwyzer Bergen mit den Mythen.
Information
Landeskarte 1:50‘000, Blatt 226 Rapperswil
Landeskarte 1:25‘000, Blatt 1092 Uster; Blatt 1112 Stäfa
Wanderroute
Auf swisstopo anzeigen
Daten:
swisstopo,
www.thurgauer-wanderwege.ch
Daten:
swisstopo,
www.thurgauer-wanderwege.ch
Maur
0:00
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Greifensee
1:50
1:50
Niederuster
2:35
0:45
Riedikon
3:10
0:35
Maur
4:20
1:10
Wandervorschläge

Forch
— Meilen
• ZH
Pfannenstiel
Wir starten bei der Station Forch (Forchbahn). Die Wanderung führt durch Felder, Wald, über Aussichtspunkte und natürlich belassenem Bachtobel nach Meilen. Vom Aussichtsturm Pfannenstiel gibt es Fernsicht über das Zürcher Oberland, Greifensee, zum Üetliberg, Albis, Speer, Säntis. Wir treffen auf den Gedenkstein von DR. h.c. Jakob Ess, Gründer Wanderwegnetz Schweiz. Das Bachtobel hinunter nach Meilen ist wildromantisch und weitgehend naturbelassen.

Winterthur
• ZH
Eschenberg - Seilerei Kislig
Ausgangspunkt ist der Bahnhofplatz Winterthur. Der Weg führt über das Quartier Breiti, Richtung Tugbrüggli zum Wildpark Bruderhaus. Der Park beherbergt Wildtiere wie Wildpferde, Wisente, Luchse, Wölfe und Mufflons. Beim Bruderhaus folgen wir dem Wegweiser Eschenberg, wo wir beim Turm (oder im Restaurant) Mittag machen.
Vom Eschenbergturm, Stahlfachwerkturm von 1888, geht es weiter zur Seilerei Kislig. Sie wurde 1878 gegründet. Via Altstadt geht es zurück zum Bahnhof Winterthur.

Wil (SG)
• SG
Wil - Thurauen - Felsegg
Vom Bahnhof Wil wandern wir über den Eschenhof zur Schwarzenbacher Brücke, wo wir gleich links abbiegen. Von hier geht es weiter der Thur entlang, vorbei an Niederstetten und Gillhof.Kurz danach, bei Felsegg, überqueren wir die Thur nach Brübach.
Über Weieren, vorbei an Züberwangen und durch den Weidli-Wald erreichen wir schon bald wieder unseren Ausgangspunkt, den Bahnhof Wil.

Kempten
— Bauma
• ZH
Auf den Spuren von Guyer-Zeller
Wir wandern ab dem Bahnhof Kempten entlang dem Chämtnerbach durch’s Tobel, hinauf nach Bäretswil. Einer der reizvollsten Wanderabschnitte auf dem Industrielehrpfad Zürcheroberland (ILP). Es geht vorbei an rauschenden «Giessen» und Weihern und interessanten Anlagen zur Wasserkraftnutzung. Von Bäretswil führt der ILP, typisch für die Zürcher Oberland-Landschaft, durch Weiler und dem Wissenbach entlang zum Neuthal. Im Neuthal gibt es verschiedenste Attraktionen wie: Industrieensemble, Museumsspinnerei, Leben und Werk von Adolf Guyer-Zeller. Der Weg hinunter nach Bauma führt am Friedhof vorbei, wo das monumentale Grab des Industrie-Pioniers und Erfinders der Jungfraubahn, Adolf Guyer-Zeller, besucht werden kann.