Auf nicht «gelb» markierten, aber guten Wegen wandern wir via Langenhardt und dem Ausläufer des Gschmelltobels Richtung Schloss Klingenberg. Der weitere Verlauf des Weges wird durch die hier offene Landschaft des Seerückens geprägt. Nach dem höchsten Punkt unserer Wanderung, dem Haidenhaus (gilt als einer der schönsten Aussichtspunkte im Thurgau), tauchen wir in den Wald ein, um im weiteren Verlauf über den Rücken des Specktobels hinunter nach Steckborn zu wandern. Dort endet die Tour am Bahnhof.
Die Wanderung führt mehrheitlich über Forst- und Teerwege, einzelne Passagen über Wald- und Wiesenpfade.
Information
Thurgauer Wanderkarte 1:50‘000
Landeskarte 1:25‘000, Blatt 1053 Frauenfeld und Blatt 1033 Steckborn
Wanderroute
Auf swisstopo anzeigen
Daten:
swisstopo,
www.thurgauer-wanderwege.ch
Daten:
swisstopo,
www.thurgauer-wanderwege.ch
Müllheim Dorf
0:00
0:00
Klingenberg
0:55
0:55
Haidenhaus
1:50
0:55
Steckborn
2:45
0:55
Wandervorschläge

Mammern
— Steckborn, Bahnhof
• TG
Auf dem Höhenweg
Vom Bahnhof in Mammern geht es zunächst durch die Weinreben hinauf in den Wald. Die schmalen Waldwege erfordern zum Teil eine gute Trittsicherheit. Nach etwa einer Stunde kommen wir zur Ruine Neuburg, die zu einer Rast einlädt.
Die Neuburg wurde in der Mitte des 13. Jahrhunderts durch Freiherr Ulrich III. von Altenklingen erbaut. 1745 wurde die Höhenburg abgebrochen, doch noch heute sind die Ruinen mit Resten der Ringmauer zu sehen.
In Richtung Steckborn den Wanderweg-
Schildern folgend, geht es in leichtem Auf und Ab durch den Wald, der sich immer wieder lichtet und wunderschöne Blicke auf den Untersee freigibt.

Weinfelden
— Berg
• TG
Über den Ottenberg
Ab dem Bahnhof Weinfelden durchqueren wir das Zentrum von Weinfelden. Stetig bergauf führt uns der Weg zum Schloss Weinfelden. Dieses ist in Privatbesitz. Auf der Höhe vom Ottenberg angekommen, führt uns ein abwechslungsreicher Höhenweg über den Weiler Alp dem Dorf Berg entgegen. Bei sichtigem Wetter werden wir mit herrlicher Aussicht belohnt.
Berg durchwandern wir bis zum Ostende, wo der Bahnhof, unser Ende der Wanderung, liegt.

Golfpanorama, Hotel
• TG
Rundweg Napoleonturm
Nur fünf Minuten nach dem Start führt der Weg durchs Wolfstobel. Über diesen ehemalige Kirchweg gelangten die Kirchgänger vor 200 Jahren zum Gottesdienst in die Kirche in Lipperswil. Diese war im Jahr 1664 Ausgangspunkt für den Wigoltinger Handel, der zwei Wigoltinger den Kopf gekostet hat und beinahe zu einem Bürgerkrieg in der alten Eidgenossenschaft geführt hätte.
Der Abschnitt vom Ifang nach Fischbach ist mit dem Pilgerweg ausgeschildert. Dieser Weg wurde zwar nicht ausschliesslich von Pilgern benutzt, sondern war eine Durchgangsstrasse. Auf diesem Weg sind schon Pilgersigel und Knöpfe von napoleonischen Uniformen gefunden worden. Sogar eine Kupfermünze aus Augsburg wurde gefunden, die möglicherweise Louis Napoleon gehörte, der seine Mittelschulbildung in Augsburg abgeschlossen hatte, und auf einem wilden Ritt über den Seerücken verloren haben könnte.
Der im Jahr 2017 erstellte Napoleonturm steht fast an der Stelle des historischen Aussichtsturms Belvédère, den Louis Napoléon zusammen mit Charles Parquin als «Lustgebäude» bauen liess. Louis Napoléon, der spätere Kaiser Napoleon III., verbrachte seine Adoleszenz auf dem Arenenberg.
Nach zwei Stunden Wanderzeit kann der Durst bei einem Napoléon-Bier im Restaurant Alpenblick in Gunterswilen gestillt werden. Am Wochenende ist das Restaurant geschlossen.
An der Grillstelle im Äglisholz vor Hattenhausen kann die eigene Servelat aus dem Rucksack ausgepackt werden. Trockenes Brennholz wird dort zur Verfügung gestellt.

Felben-Wellhausen
— Frauenfeld
• TG
Über den Stählibuck nach Frauenfeld
Die Wanderung beginnt am Bahnhof Felben-Wellhausen und führt auf verschlungenen Feld- und Waldwegen via Rüti zum Aussichtsturm Stählibuck. Von dort lohnt sich ein Rundblick über den noch winterlich verschlafenen Thurgau. Durch das malerische Mülitöbeli führt der Weg dann an den Bahnhof Frauenfeld, wo die Wanderung endet.